100 Jahre Firmengeschichte | Findling Wälzlager

100 Jahre Drehmomente Findling

Unternehmensgeschichte im Zeitstrahl


Der Weg ist das Ziel

Die Goldenen Zwanziger brachten eine wirtschaftliche Aufwärtsentwicklung, die sich durch die politische Entspannung fortsetzte und den jungen Betrieb weitgehend unbeschadet das Dritte Reich überstehen ließ. Aus dem in Berlin gegründeten Warenhandel Findling wurde später eine Wälzlagerproduktionsstätte.
1945 zog Anton Findling zu seinen Wurzeln nach Baden zurück, zu jener Zeit wieder auferstehender Kernpunkt des deutschen Maschinenbaus. Trotz dieser wirtschaftlich turbulenten Jahre und der in Nachkriegszonen zerspalteten Region gelang es Anton Findling, eine Produktionsstätte von Kugellagern erfolgreich zu etablieren: Kugellager wie später auch andere Wälzlagertypen waren im Zuge des Wiederaufbaus und der fortschreitenden Industrialisierung stark gefragt. An dem neuen Standort in Ettlingen, einem Vorort von Karlsruhe, wurden Axialdrucklager der 51-, 52- und 53-er Baureihen gefertigt.

18 Jahre später übernahm, bedingt durch den Tod des Gründers, der Sohn Klaus-Peter Findling den Betrieb und importierte als erster deutscher Unternehmer japanische Wälzlager. Damit begründete er seine Vorreiterrolle im Sinne von Global Sourcing, lange bevor dieser Begriff „globalisiert“ wurde. Ab 1975 wurde das breite Produktangebot durch Kooperationen mit Herstellern aus Osteuropa, Korea und China gezielt ausgebaut. Durch die globalen Aktivitäten von Findling konnten innovative Produkte qualifizierter Hersteller aus aller Welt in das Portfolio integriert werden, was die spätere „Geburt“ der ABEG®-Methode überhaupt erst ermöglichte.

Fundament dieses Erfolges ist ABEG®

Mit der auf Leistungskennwerten basierenden Auswahl- und Berechnungsmethode lässt sich das technisch wie wirtschaftlich optimale Wälzlager ermitteln.

Mit der Erfahrung und dem Produktwissen aus tausenden Kundenanforderungen entwickelte sich zudem ein einzigartiges Dienstleistungsangebot von der anwendungstechnischen Beratung, der Schadensanalyse und Lebensdauertests bis hin zu herstellerunabhängigen Schulungen.

Mit einer eigenen Fertigung für sonderbefettete und modifizierte Wälzlager lassen sich komplexe Kundenanforderungen flexibel und zeitnah umsetzen.

Dieses Know-how bringt Findling auch in Beratungsprojekte mit ein: Findling unterstützt bei der Auditierung von Wälzlagerlieferanten, deren Qualitäts- und Leistungsprüfung sowie bei logistischen und fachlichen Aspekten der Serienbelieferung. Für die individuelle Problemlösung bei Fragen zur Wälzlagertechnik sorgt nicht zuletzt die Digitalisierung im Service.

Die Innovationskraft des in dritter Generation inhabergeführten Unternehmens ist ungebrochen: In jeder Generation hat sich die Begeisterung und das Gespür für die Bedürfnisses des Marktes in der Wälzlagertechnik in steigendem Tempo weiter entwickelt.